Christus spricht:
Was ihr einem von diesen meinen geringsten Geschwistern getan habt, das habt ihr mir getan.
(Matthäus 25,40)
Nach dem Luftangriff auf Hildesheim wurde im März 1945 auf Geheiß des damaligen Gemeindepastors die Christuskirche als Zwangsarbeiterlager genutzt. Die bereits von Sklavenarbeit vorgeschädigten Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern Europas hätten Zuwendung und Hilfe gebraucht, wurden hier aber unter menschenunwürdigen und alle christliche Nächstenliebe verleugnenden Umständen interniert. Viele von ihnen verstarben noch kurz vor der Befreiung und dem Ende des Krieges. Ihre Namen wurden nicht erfasst. Ihre sterblichen Überreste wurden auf dem Nordfriedhof ohne religiöses Geleit beigesetzt.